<APPLET>NN 2 IE 3 HTML 3.2  

<APPLET>...</APPLET>

HTML-End-Tag: Erforderlich  

Sie können ausführbaren Java-Code in Form eines Applets in ein HTML-Dokument einbetten. Ein Applet nimmt auf der Seite einen rechteckigen Bereich ein, selbst wenn es sich nur um einen ein Quadratpixel großen Bereich handelt. Für ein Applet müssen im HTML-Dokument eventuell einige Anfangswerte gesetzt werden. Anhand eines oder mehrerer param-Elemente können dem Applet vor der Ausführung Parameter übergeben werden (sofern das Applet diese akzeptieren kann). param-Elemente werden zwischen den Anfangs- und End-Tags des applet-Elements angegeben.

Applets werden von ihren Autoren in Klassendateien kompiliert (Dateierweiterung .class). Die Klassendatei eines Applet muss sich im gleichen Verzeichnis bzw. in einem Unterverzeichnis des HTML-Dokuments befinden, von dem das Applet geladen wird. Schlüsselattribute des applet-Elements weisen den Browser an, eine bestimmte Klassendatei aus dem entsprechenden Unterverzeichnis zu laden.

Sämtliche Elemente der Benutzeroberfläche für das Applet werden in Java programmiert. Mit den Attributen des applet-Elements werden u. a. die Größe und andere Positionsangaben des Applets für dessen Darstellung auf der Seite festgelegt. Neuere Browser ermöglichen es JavaScript-Skripts, mit Applets zu kommunizieren, und gestatten es Applets, auf Elemente des Dokuments zuzugreifen (in Netscape 6 nicht implementiert).

Beachten Sie, dass ab HTML 4 das Element applet als veraltet gilt und stattdessen das allgemeinere Element object empfohlen wird. Die Einbettung von Applets über das Element object wird noch nicht einheitlich unterstützt. Browser werden das Element applet also noch für einige Zeit unterstützen.

 
Beispiel
 
<APPLET code="simpleClock.class" name="myClock" width="400" height="50">
<PARAM name="bgColor" value="black">
<PARAM name="fgColor" value="yellow">
</APPLET>
 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i]
[window.]document.appletName
[window.]document.getElementById(elementID)
 
Elementspezifische Attribute
 
alignaltarchivecodecodebase
dataflddatasrcheighthspacemayscript
nameobjectsrcvspacewidth
 
Elementspezifische EreignisbehandlungsroutinenAttribute
 
RoutineNNIEHTML
onafterupdate--4--
onbeforeupdate--4--
ondataavailable--4--
ondatasetchanged--4--
ondatasetcomplete--4--
onerrorupdate--4--
onrowenter--4--
onrowexit--4--
alignNN 2 IE 3 HTML 3.2  

align="alignmentConstant"

Optional  

Das Attribut align bestimmt, wie das Applet-Rechteck relativ zum umgebenden Inhalt ausgerichtet wird. Im Abschnitt 8.1.5 weiter vorne in diesem Kapitel wird erläutet, welche Möglichkeiten im Navigator und Internet Explorer für dieses Attribut zur Verfügung stehen.

 
Beispiel
 
<APPLET code="simpleClock.class" name="myClock" align="absmiddle" 
width="400" height="50"></APPLET>
 
Wert

Konstante (Groß-/Kleinschreibung unwichtig).

 
Standardwert

bottom

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].align
[window.]document.appletName.align 
[window.]document.getElementById(elementID).align
altNN 3 IE 3 HTML 3.2  

alt="textMessage"

Optional  

Wenn der Browser Java-Applets nicht laden und ausführen kann, beipielsweise weil die Java-Unterstützung in den Browsereinstellungen deaktiviert ist, erscheint der dem Attribut alt zugewiesene Text an der Stelle im Dokument, an der sich das Tag des Elements applet befindet. Normalerweise handelt es sich um eine Beschreibung dessen, was der Besucher nicht sehen kann, da das Java-Applet nicht geladen werden kann. Für ein Java-Applet, das nicht dargestellt werden kann, sind keine Ersatzelemente wie etwa noscript oder noframes vorhanden. In der Praxis wird in Browsern der Hinweis, dass das Applet nicht geladen werden kann, aus unterschiedlichen Gründen häufig nicht angezeigt.

 
Beispiel
 
<APPLET code="simpleClock.class" name="myClock" align="absmiddle" 
alt="A Java clock applet." width="400" height="50"></APPLET>
 
Wert

Eine beliebige Zeichenfolge in Anführungszeichen.

 
Standardwert

Keiner.

archiveNN 3 IE 6 HTML 4  

archive="archiveFileURL"

Optional  

Das Attribut archive hat in der allgemeinen HTML 4-Empfehlung eine andere Bedeutung als in der spezifischen Netscape-Implementierung. Die Grundidee hinter dem archive-Attribut von Netscape besteht darin, dass Autoren mehrere Klassendateien in einem einzigen unkomprimierten .zip-Archiv zusammenfassen können, damit der Browser den gesamten class-Satz auf einmal laden kann. Dies stellt im Vergleich mit der Vorgehensweise, zunächst nur die class-Hauptdatei zu laden (definiert durch das Attribut code) und bei Bedarf zusätzliche Klassendateien nachzuladen, die leistungsfähigere Variante dar.

Abgesehen vom Attribut archive muss auch das Attribut code mit dem Namen der class-Hauptdatei vorhanden sein. Navigator überprüft zunächst, ob diese Klassendatei im Archiv enthalten ist. Ist die Datei im Archiv nicht vorhanden, lädt Navigator die in code angegebene Klassendatei separat. (Diese kann dann zusätzliche Klassendateien einzeln laden.) Die Archivdatei muss die Erweiterung .zip aufweisen. Außerdem muss die URL relativ zur codebase-Position angegeben werden.

Laut HTML-Spezifikation können mehrere URLs für zusätzliche Klassendateien oder andere Ressourcen definiert werden (als Liste, durch Leerzeichen getrennt). Auf die gleiche Weise soll das Attribut auch beim Element object verwendet werden, das vom W3C als Nachfolger des Elements applet angesehen wird. IE 6 lässt das Attribut zwar aus Kompatibilitätsgründen zu, es hat aber keine Funktion.

 
Beispiel
 
<APPLET code="ScriptableClock.class" archive="myClock.zip" width="400" height="50">
</APPLET>
 
Wert

URI (Groß-/Kleinschreibung beachten).

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].archive
[window.]document.appletName.archive 
[window.]document.getElementById(elementID).archive
codeNN 2 IE 3 HTML 3.2  

code="fileName.class"

Erforderlich  

Der Name der class-Hauptdatei, die das Applet startet und ausführt. Falls das Attribut codebase nicht definiert ist, muss das Attribut code den Pfad von dem Verzeichnis mit dem HTML-Dokument, welches das Applet lädt, enthalten. Möglicherweise entstehen keine Probleme, wenn Sie die Erweiterung .class weglassen, doch seien Sie lieber vorsichtig: Geben Sie den class-Namen vollständig an. Achten Sie auch auf die genaue Schreibweise bei Klassendateinamen, denn die meisten Server unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung.

 
Beispiel
 
<APPLET code="applets/ScriptableClock.class" width="400" height="50">
</APPLET>
 
Wert

.class-Dateiname oder kompletter Pfad relativ zum HTML-Dokument (Groß-/Kleinschreibung beachten).

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].code
[window.]document.appletName.code 
[window.]document.getElementById(elementID).code
codebaseNN 2 IE 3 HTML 3.2  

codebase="path"

Optional  

Pfad zum Verzeichnis mit der Klassendatei, die entweder im Attribut code oder archive angegeben ist. Das Attribut codebase enthält nur den Verzeichnispfad, nicht jedoch den Namen der Klassendatei. Dieses Attribut kann die vollständige URL des Verzeichnisses enthalten. Versuchen Sie jedoch nicht, auf eine Codebase außerhalb der Domäne des aktuellen Dokuments zuzugreifen: Die Klassendatei lässt sich aufgrund von Sicherheitsbeschränkungen wahrscheinlich nicht laden. Die vollständige Pfadangabe und der Dateiname können zusammen im Attribut code oder object spezifiziert werden, wodurch die Einstellung des Attributs codebase entfällt.

 
Beispiel
 
<APPLET code="ScriptableClock.class" codebase="applets/" width="400" height="50">
</APPLET>
 
Wert

Pfadname (Groß-/Kleinschreibung beachten). Normalerweise ein relativer Pfad zu dem Verzeichnis, in dem sich das aktuelle HTML-Dokument befindet.

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].codeBase
[window.]document.appletName.codeBase
[window.]document.getElementById(elementID).codeBase
datafld, datasrc  

  

Weitere Informationen über die IE-Datenbindung zu Java-Applets enthält die Beschreibung des Elements param.

height, widthNN 2 IE 3 HTML 3.2  

width="pixels" height="pixels"

Erforderlich  

Der von einem Java-Applet in einem Dokument in Anspruch genommene Platz wird mit den Attributen height und width festgelegt. In einigen Browserversionen brauchen Sie diese Attribute eventuell nicht zu definieren. In diesem Fall werden Höhe und Breite des sichtbaren Rechtecks von der Benutzeroberfläche des Applets selbst bestimmt. Bei Bildern ist es jedoch für die Darstellung im Browser günstiger, wenn Sie die Abmessungen des Objekts explizit angeben. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, diese Werte für alle Applets wie auch für alle Bilder und andere sichtbare externe Objekte stets festzulegen.

 
Beispiel
 
<APPLET code="ScriptableClock.class" width="400" height="50"></APPLET>
 
Wert

Positive Integerwerte. Sie können ein Applet nicht vollständig verbergen, indem Sie die Werte auf Null setzen; das Minimum für Höhe und Breite beträgt ein Pixel. Wenn Sie ein Applet ausblenden möchten, setzen Sie das DHTML-Attribut display auf none.

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].height
[window.]document.appletName.height
[window.]document.getElementById(elementID).height
[window.]document.applets[i].width
[window.]document.appletName.width 
[window.]document.getElementById(elementID).width
hspace, vspaceNN 2 IE 3 HTML 3.2  

hspace="pixels" vspace="pixels"

Optional  

Sie können zwischen einem Applet und dem umgebenden Inhalt Freiraum schaffen, indem Sie den Attributen hspace und vspace Pixelwerte zuweisen. Das Attribut vspace wirkt sich auf den Bereich oberhalb und unterhalb des Applets aus, das Attribut hspace auf den Bereich links und rechts davon. Bei Browsern mit Stylesheet-Fähigkeit sind die Stilattribute padding bzw. margin vorzuziehen, da in diesem Fall die Seiten des Rechtecks individuell beeinflusst werden können.

 
Beispiel
 
<APPLET code="ScriptableClock.class" width="400" height="50" hspace="3" vspace="4">
</APPLET>
 
Wert

Positive Integerwerte (optional in Anführungszeichen).

 
Standardwert

0

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].hspace
[window.]document.appletName.hspace
[window.]document.getElementById(elementID).hspace
[window.]document.applets[i].vspace
[window.]document.appletName.vspace 
[window.]document.getElementById(elementID).vspace
idNN nicht zutreffend IE 4 HTML 4  

id="elementIdentifier"

Optional  

Ein eindeutiger Bezeichner, mit dem das Element vom Rest des Dokuments unterschieden wird. Hiermit kann ein einzelnes Element mit einer Stylesheet-Regel verknüpft werden, die diesen Attributwert als ID-Selektor definiert. Einem Element kann eine ID zur Unterscheidung sowie als Klasse für eine Gruppe zugewiesen werden. Weitere Informationen enthält Kapitel 3.

Wenn Sie ein id- und kein name-Attribut definieren, kann der Wert des id-Attributs als Applet-Name in Skriptreferenz-Formularen verwendet werden, in denen der Elementname vorkommt (document.appletName).

 
Beispiel
 
<APPLET id="clocker" code="ScriptableClock.class" width="400" height="50">
</APPLET>
 
Wert

Bezeichner (Groß-/Kleinschreibung beachten).

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].id
[window.]document.appletName.id 
[window.]document.getElementById(elementID).id
mayscriptNN 3 IE 4 HTML nicht zutreffend  

mayscript

Optional  

Mit dem Navigator 3 wurde eine Technologie namens LiveConnect eingeführt, die die wechselseitige Kommunikation zwischen Skripts und Java-Applets ermöglicht (in Mozilla-basierten Browsern noch nicht implementiert). Aus Sicherheitsgründen muss die Kommunikation von Applets mit Skripts explizit vom Seitenautor aktiviert werden. Wird dem Applet-Tag das Attribut mayscript hinzugefügt, kann ein entsprechend programmiertes Applet Objekte und Skripts ansprechen. Mit anderen Worten, HTML ermöglicht es dem Applet, Skripts im Dokument zu erreichen. Dieses Attribut wirkt wie ein einfacher Schalter: Wenn der Attributname vorhanden ist, wird es aktiviert.

Es ist noch ein weiterer Schritt erforderlich, damit ein Applet mit JavaScript kommunizieren kann. Der Applet-Code muss die spezielle Netscape-Klasse JSObject.class importieren. Diese Klassendatei und die zugehörige Exception Class sind in die Java-Unterstützung in der Windows-Version von Internet Explorer 4 und später integriert. Die Ausführung ist in IE zwar nicht perfekt, aber Applets können grundlegende Kommunikationsaufgaben mit Skripts durchführen.

 
Beispiel
 
<APPLET code="ScriptableClock.class" width="400" height="50" mayscript>
</APPLET>
 
Wert

Diesem Attribut ist kein Wert zugewiesen. Das Vorhandensein des Attributnamens aktiviert die Kommunikation zwischen Applet und Skripts.

 
Standardwert

Deaktiviert.

nameNN 2 IE 3 HTML 3.2  

name="elementIdentifier"

Optional  

Beim Schreiben eines Applets ist es normalerweise bequemer, eine Referenz zum Applet zu erstellen, indem Sie diesem einen eindeutigen Namen zuweisen. Wenn Sie dann die Seite bearbeiten und dabei mehrere Applets verschieben oder löschen, brauchen Sie sich nicht um die Anpassung von Indexwerten zu Arrayreferenzen zu kümmern. In IE 4 und später haben Sie die Möglichkeit, das Attribut name wegzulassen und den Wert des id-Attributs in Skriptreferenzen auf das applet-Objekt zu verwenden.

 
Beispiel
 
<APPLET name="clock2" code="ScriptableClock.class" width="400" height="50">
</APPLET>
 
Wert

Bezeichner (Groß-/Kleinschreibung beachten).

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].name
[window.]document.appletName.name 
[window.]document.getElementById(elementID).name
objectNN 6 IE nicht zutreffend HTML 4  

object="filename"

Optional  

Bezug auf den Namen der Datei (relativ zur Codebase-URI), in der der Applet-Zustand zwischen Sessions gespeichert wird. Bei ordnungsgemäßer Unterstützung ersetzt dieses Attribut das Attribut code, und die Datendatei verweist auf die Startklassendatei des Applets.

 
Beispiel
 
<APPLET name="clock2" object="clockData.dat" width="400" height="50">
</APPLET>
 
Wert

Dateiname (Groß-/Kleinschreibung beachten).

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].object
[window.]document.appletName.object 
[window.]document.getElementById(elementID).object
srcNN nicht zutreffend IE 4 HTML nicht zutreffend  

src="URL"

Optional  

Internet Explorer definiert dieses Attribut als URL für eine "verknüpfte Datei". Dies kann mit dem Attribut archive in den HTML- und Navigator-Spezifikationen identisch sein. Das Attribut src ist kein Ersatz für die Attribute code bzw. codebase.

 
Wert

Eine vollständige oder relative URL.

 
Standardwert

Keiner.

 
Objektmodellreferenz
 
[window.]document.applets[i].src
[window.]document.appletName.src
[window.]document.getElementById(elementID).aex
vspace  

  

Siehe hspace.

width  

  

Siehe height.