FRAME mit gültigem TITLE-Attribut | |
Section 508 1194.22(i); WAI / WCAG 1.0 checkpoint 12.1 | |
Problembeschreibung Das FRAME-Tag im Dokument besitzt kein gültiges TITLE-Attribut. Ein TITLE-Attribut eines FRAME-Tags ist unter folgenden Voraussetzungen gültig: es ist vorhanden, und es handelt sich weder um eine leere Zeichenfolge ("") noch um ein Leerzeichen (" "). |
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Problemlösung
Definieren Sie ein gültiges TITLE-Attribut für das FRAME-Tag. Betiteln Sie den Frame zu dessen eindeutiger Identifizierung, indem Sie den Inhalt des Frames und seine Funktion auf der Seite aussagekräftig beschreiben. Da das TITLE-Attribut nicht von allen Browsern unterstützt wird, sind Titel als normaler Text zu Beginn der Frame-Inhalte jedes Frames hinsichtlich der Regel 508 1194.22(i) ausreichend. Sie können auch für die TITLE- und NAME-Attribute jeweils dieselbe Zeichenfolge verwenden. Der Textbrowser Lynx verwendet zum Beispiel nur das NAME-Attribut. Eine Zeichenfolge für TITLE ist gültig, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
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Problemerklärung Frames eignen sich gut zur Umsetzung komplexer Navigationsstrukturen. Wenn Frames jedoch nicht korrekt eingesetzt werden, können sie für viele Benutzer zum Hindernis werden. Stellen Sie sicher, dass alle Benutzer mit jeder denkbaren Technologie in allen denkbaren Situationen Ihre Seiten mit Frames aufrufen können. Als allgemeine Richtlinie für das Design von Benutzeroberflächen gilt der Grundsatz: "Bieten Sie Informationen zum Kontext und zur Orientierung an, damit Benutzer komplexe Seiten oder Elemente nachvollziehen können." Bei Frames bedeutet dies, dass Sie ein TITLE-Attribut definieren sollten, denn diese Zeichenfolge wird auch von allen textbasierten Browsern angezeigt. Jeder Frame wird unabhängig von anderen Frames angezeigt, sodass der Benutzer deren Beziehungen untereinander schwer nachvollziehen kann. Titel wie "Inhalt" oder "Navigationsmenü" sind wesentlich aussagekräftiger als "links" oder "oberer Frame". Das Anbieten von Kontextinformationen hinsichtlich der Beziehungen zwischen den Elementen ist für alle Benutzer hilfreich. Komplexe Zusammenhänge zwischen Teilen einer Seite können für Personen mit kognitiven Einschränkungen oder Sehschwächen schwierig zu erfassen sein. Mit kognitiven Einschränkungen sind keineswegs nur geistige Behinderungen gemeint. Vielmehr kann es sich auch um Personen handeln, die unter bestimmten schwierigen Umständen arbeiten müssen, z. B. an einem e-Ticket-Schalter auf dem Flughafen, mit einem Sprachbrowser über das Telefon in einer lauten Umgebung, mit einem PDA unter hohem Entscheidungsdruck oder mit einem Browser während einer geschäftlichen Besprechung, sodass die Konzentration erschwert ist. Gleichermaßen gehören zu Personen mit Sehschwächen auch solche, die ihre Brille zu Hause vergessen haben, die eine lichtschwache Anzeige in einer dunklen Umgebung verwenden oder die einen Sprach- oder Lesebrowser über ein Telefon verwenden. |